SC Burgdorf

Am 20.5.1898 gründeten einige Techniker im Hotel Bären in Burgdorf den FC Burgdorf. Gespielt wurde auf der Schützenmatt. 1907 wurde in Burgdorf ein zweiter Klub, der FC Fortuna, später FC Waldeck, gegründet.

Die Geburtsstunde des Sportclubs Burgdorf schlug am 28.8.1926 als der FC Burgdorf und der FC Waldegg fusionierten. Der neue Verein entwickelte sich rasch zu einem der Grössten der Stadt und im Jahre 1951 erfolgte der Aufstieg in die 1. Liga.

1953 wurde das Stadion Neumatt eingeweiht.

*> Bund - Ausgabe 26. August 1953:

SC Burgrdorf - RCS Schaerbeek Brüssel 2:4 (1:4)

Der Sportclub Burgdorf lud zu seiner Stadioneröffnung RSC Schaerbeek/Brüssel ein. Das flaggengeschmückte, prächtige Stadion Neumatt, mit einem Fassungsvermögen von zirka 10000 Zuschauern, macht dem Sportclub Burgdorf sowie der ganzen Gemeinde wirklich alle Ehre. Die Anlage umfasst ein Hauptfeld1 von 110/70 m und ein Trainingsfeld von 90/60 m. Die 30 m breite Betontribüne mit den nötigen Umkleideräumen und dem Restaurant passt wunderschön in die Landschaft. Kaum hatte Schiedsrichter Schorer den Ball zum Eröffnungsspiel freigegeben, hiess es schon 1:0 für Burgdorf. Probst bediente Mumenthaler, der wunderschön in die weitere Ecke markierte. Die Belgier sorgten jedoch schon kurz darauf für den Ausgleich. Das Spiel lief nun auf hohen Touren. Beidseitig wurde den zirka 1500 Zuschauern schöner Fussball vorgetragen. In der 12. Minute konnte der Gästehalblinks auf genaues Zuspiel Schär bezwingen: 1:2. Wenige Minuten darauf zog der rechte Belgier Flügel allein davon und erhöhte das Skore auf 1:3. Aus Offsidestellung markierten die Belgier das vierte Tor.

Nach dem Seitenwechsel griff Burgdorf resolut an. Die sympathischen Gäste zeigten sich aber ebenfalls als Meister im Verteidigen. Erst in der 70. Minute war es Burn vergönnt, auf 2:4 zu verkürzen. Eine präzise Flanke von Schmid drehte er geschickt ins Netz. Die restlichen Minuten verliefen noch recht aufregend. Die einheimischen warfen alles in den Angriff, doch brachten sie keine Resultatverschönerung herbei. *

Unvergessen ist der 24.11.1963: Damals spielten die Burgdorfer zu Hause im Cup-Achtelsfinal vor 5200 Zuschauern gegen Grasshoppers Zürich. Das Spiel ging 1:2 (1:1) verloren.

*> Bund - Ausgabe 25. November 1963:

Burgdorf: Kästli; Lerch, Morf, Dysli; Widmer, Katz; Walther, Hönger, Hofer, Olufsen, Kräuchi.
Grasshoppers: Janser; Hummel, Wespe, Stehrenberger; Winterhofen, Ghilardi; Fäh, Gulden, Kunz, Citherlet, Schmid.

Beide Mannschaften beginnen nervös. Die erste Chance eröffnet sich GC, als Schmid einen Rückpass aufs Tor knallt. Der daraus entstehende Corner bringt nichts ein. Burgdorf spielt erfreulich offensiv, so dass man ein relativ ausgeglichenes Treffen zu sehen bekommt. Katz foult den durchbrechenden Kunz. Den Freistoss gibt Gulden gut aufs Tor, doch Kästli hält. Burgdorf kommt zu zwei Cornern, bleibt jedoch ohne Erfolg. In der 25. Minute bricht Kunz durch, scheitert aber am Burgdorfer Torhüter. In der 30. Minute dribbelt Morf vor dem eigenen Sechszehner, Gulden nimmt ihm den Ball ab, setzt Kunz ein und dieser hat keine Mühe, GC in Führung zu bringen. Zwei Minuten später wird Ghilardi im Strafraum gefoult. Kunz schiesst den Elfmeter scharf, aber direkt auf Kästli. Den Abpraller schlägt er weit darüber. In der 42. Minute wird Walther im Strafraum regelwidrig von Stehrenberger vom Ball getrennt. Widmer versenkt den Elfmeter täuschend zum 1:1.

Grasshoppers beginnt die zweite Halbzeit mit Ghilardi an Stelle von Wespe, während Faccin den Platz von Ghilardi einnimmt. Burgdorf startet mit ungestümen Angriffen. Ein Tor von Kräuchi wird wegen Offside aberkannt. Die Oberklassigen kommen in der Folge zu einigen erfolglosen Corners, spielen aber weiterhin enttäuschend. In der 63. Minute flankt Gulden schön zur Mitte, und der unbewachte Fäh bringt mit Kopfstoss den A- Verein in Führung. Eine Druckperiode der Einheimischen Überstehen die Grasshoppers nur mit Glück. Dabei wird Torhüter Janser am Kopf getroffen, kann aber bald wieder mittun. In der 78. Minute haben die Unterklassigen riesiges Glück: der Ball prallt vom Pfosten ab. Auf der andern Seite ist Janser froh, dass ein Verteidiger den Ball noch knapp in Corner lenken kann. Walther bricht durch, Janser verfehlt die Hereingabe. Glück für die Zürcher, dass ein Verteidiger auf der Linie klären kann. Das Spiel bleibt bis zum Schluss offen, wobei die Unterklassigen heftig auf den Ausgleich drängen.
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1979 gründete sich eine Damenabteilung, die sich leider nach 15 Jahren wieder auflöste.

Nach vielem sportlichen Auf- und Ab der 1. Mannschaft folgte im Jahre 1980 der Aufstieg in die Nationalliga B.

Dann, in nur 8 Jahren, der freie Fall von der NLB in die 3. Liga. Seither spielt die 1. Equipe im ständigen Wechsel entweder in der 2. oder 3. Liga.